ich lese die letzten texte für das vegetarismuskapitel und habe mal wieder ein zitat in meiner reihe zitate aus der magistaralektüre für euch:
„Das Tier leidet, es zeigt sein Leiden. Wir können es uns nicht vorstellen, daß ein Tier nicht leidet, wenn man es einem Laborexperiment oder auch einer Zirkusdressur unterwirft. Wenn man eine unbestimmte Zahl von Kälbern sieht, hochgezüchtet mit Hormonen, eingepfercht auf einem Lastwagen und auf dem direkten Weg zum Stall zum Schlachthof, wie soll man sich da vorstellen, daß sie nicht leiden? Wir wissen, was tierisches Leiden ist, wir spüren es. Zudem leiden mit der industriellen Schlachtung die Tiere in sehr viel größerer Zahl als früher.“ (Jaques Derrida; Elisabeth Roudinesco: Woraus wird Morgen gemacht sein? Ein Dialog. Stuttgart 2006; S. 122)