die universitätsbibliothek oxford entlässt studentische bibliotheksmitarbeiterin
spiegel online berichtet in der gestrigen ausgabe, dass die universitätsbibliothek oxford die studentische mitarbeiterin calypso nash entlassen hat, da sie einen flashmob nicht verhindert hatte.
die reaktion der universität ist völlig unverständlich, da eine person alleine keinen flashmob verhindern kann. und bibliotheken außerdem, als orte der stille, einen bestmöglichen platz für flashmobs jeder art bieten. dies zeigen zahlreiche videos aus kentucky, loussac oder aus kempten, … .
und da dieser tanzende mob auch noch einen für jede_n leicht vertretbaren politischen hintergrund hatte, wirkt die entscheidung umso verstörender. die tänzer_innen treten an einem ort, der ein grundpfeiler für demokratie sein kann und auch sein sollte, aktiv für die durchsetzung von menschenrechten ein und fordern auf einem plakat deutlich sichtbar „free pussy riot„! besser kann es doch eigentlich nicht laufen. eine kluge bibliotheksleitung hätte eine spannende veranstaltung in diesem kontext organisiert und das thema aufgegriffen. eine verstaubte, autoritäre bibliotheksleitung entlässt mitarbeiter_innen und droht den nutzer_innen mit strafen.
und außerdem erinnern uns tanz und bewegung an unsere in bibliotheken eher sitzenden und gebeugten körper und bieten uns eine form aktiver erholung. und hübsch anzusehen sind tänze in bibliotheken auch noch, wie dieser kleine werbefilm verdeutlicht (achtet bitte auf den bibliothekar 🙂 ):
liebe tanzende blogleser_innen und ihr zappelnden bibliothekar_innen steht auf und zappelt laut oder leise für die wiedereinstellung einer kollegin! #nashmob