in der aktuellen studie von greenpeace „wie rinder den regenwald fressen“ wird auf die systematische zerstörung des regenwaldes hingewiesen. dabei profitieren nicht nur die fleischkonzerne von der „rinderzucht“, sondern auch einige hersteller von kleidungs-, autozubehör-, kosmetik, lebensmittel- und sportartikeln.
Adidas, Reebok, Nike, Clarks, Geox oder Timberland – sie alle profitieren von günstigem Leder aus brasilianischen Regionen. Dort aber wird für die Rinderzucht der Urwald zerstört. Das ist das Ergebnis eines Reports, den Greenpeace zum Beginn der Bonner UN-Klimaverhandlungen am 1. Juni veröffentlichte. Rund 80 Prozent der abgeholzten Urwaldfläche im Amazonasgebiet werden als Weideland für die Rinderzucht verwendet. (Presseerkläung Greenpeace)
die taz berichtete anfang juni über die studie:
Die dreijährige Recherche der Umweltaktivisten hat sich gelohnt: So detailliert sind die Wege der Rinder von den Amazonasfarmen bis zu den Verbrauchern auf den Weltmärkten wohl noch nie dargestellt worden. Laut Greenpeace kaufen europäische Supermarktketten Rindfleisch aus Amazonien, das von „illegalen“ Farmen stammt, darunter Aldi und Lidl. Bei der Fabrikation von Ledersitzen für Autos durch die US-Firma Ottawa Eagle, einem Zulieferer von BMW, komme Leder von Amazonasrindern zum Einsatz, ebenso bei der Sportschuhproduktion für große Markenfirmen wie Adidas, Reebok oder Nike in Asien. Seifen, Zahnpasta und Gesichtscremes enthalten Rinderfett, Gelatine wird bei der Herstellung von Jogurts und Süßigkeiten verwendet. „Kriminelle oder schmutzige Rinderbestände werden über die Lieferketten an einen ahnungslosen Weltmarkt gewaschen“, heißt es in dem Report. (taz)
ach – wäre doch der regenwald doch ein popstar und die welt würde überschüttet mit twitternachrichten, blogeinträgen, radio- und fernsehsondersendungen zum aktuellen sterben der wichtigen biotope. ach ja.
27. Juni 2009 um 13:08
Ein wirklich toller Eintrags-Titel und gruseliges, verstörendes Mc Donalds Video! :-/ Jetzt ist mir grad ein bisschen der Appetit fürs Mittagessen abhanden gekommen…
27. Juni 2009 um 13:20
@oOChristinBee na dann gehe doch in eines der vegetarischen restaurants in porto: http://www.happycow.net/europe/portugal/porto/, dann kommt der appetit schon von allein zurück 🙂
27. Juni 2009 um 14:17
Oh, die Seite ist wirklich hilfreich für das fleischliebende Porto – hier ist selbst im Reis Schinken!
27. Juni 2009 um 14:38
@oOChristinBee na das freut mich zu hören. dann kannst du die letzten tage in porto so richtig veggie leben 🙂